Emissionshandel

Beim Emissionshandelssystem im Rahmen des Kyoto Abkommens hat sich die internationale Gemeinschaft von der Erkenntnis leiten lassen, das das Weltklima ohne wirksame Gegenmaßnahmen binnen Jahrzehnten völlig aus dem Ruder laufen wird - mit unabsehbaren sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Folgen - und das die klimaschädlichen Treibhausgase weltweit wirken, egal an welchem Ort sie entstehen.

Minderungsmaßnahmen hingegen folgen dem alten ökonomischen Prinzip, dass die ersten 80% wesentlich weniger Vermeidungsaufwand erfordern, als die letzten 20% (Pareto Regel).

Demzufolge ist es wirtschaftlich sinnvoller dort anzusetzen, wo die Vermeidungs- kosten am geringsten, der Umwelteffekt jedoch am größten ist.
Joint Implementation – JI

JI ermöglicht es den sich der Selbstverpflichtung des Kyoto Protokolls unterwerfen-den Staaten und damit den dort ansässigen Unternehmen, Emissionsgutschriften durch Investition in Einsparprojekte in anderen verpflichteten Staaten (Industrie- oder Transformationsländern) zu generieren.
JI-Projekte können von 2008 an Minderungsgutschriften (Emission Reduction Units, ERUs) offiziell verbuchen. Dabei überträgt das Gastland die erzielten ERUs an den Projektträger. Dieser kann sie selbst nutzen oder weiterverkaufen.

Clean Development Mechanism - CDM

Im Unterschied dazu liegt beim Clean Development Mechanism der Fokus nicht nur bei der Erzeugung von Emissions-minderungsgutschriften. CDM-Projekte sollen einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in Schwellen- und Entwicklungsländern anregen. Weiteres wesentliches Kriterium bei CDM Projekten ist die so genannte Zusätzlichkeit (additionality). Gefordert sind Aktivitäten, die über die gängige Praxis im Gastland hinausgehen und so zusätzliche Einsparungen bei Treibhaus-gasemissionen bewirken.

Spezielle Serviceleistungen

Zero Emissions, Inc. unterstützt im Auftrag und auf Rechnung entweder auf Seiten des Investors oder des Projektentwicklers bei der

- Erstellung der notwendigen Projekt Idea Note (PIN)

Im ersten Schritt hilft ZEI dem Auftraggeber sein Vorhaben in einer Projekt-
skizze zu formulieren und unterzieht diese in einem Kurzcheck (Pre-Check) auf
CDM Tauglichkeit.

- Project Design Document (PDD)
Die erfolgreiche Registrierung eines JI-Projektes setzt eine umfassende Projekt-
dokumentation (Project Design Document – PDD) voraus. Sie ist mit einem
Genehmigungsantrag vergleichbar und stellt insbesondere hohe Anforderungen
an den Nachweis der Zusätzlichkeit (Additionality)

- Projektfinanzierung (Emission Reduction Purchase Agreement - ERPA)

Die Lieferung und Bezahlung der Emission Reduction Units (ERU) bedarf einer
vertraglichen Absicherung durch ein so genanntes Emission Reduction Purchase
Agreement (ERPA). Das ERPA ist ein Vertrag zwischen ERU-Erzeuger und
Abnehmer. Darin wird u.a. vereinbart, welche Mengen und welchen Preis die
Lieferung umfasst und wie die Zahlung seitens des Abnehmers erfolgt.

- Durchführung von Baselineszenarien
Die Baseline dient dazu, die Auswirkungen eines Projekts zu ermitteln. Hierzu
wird im Vorfeld des Projekts und bei seiner Überprüfung ein Referenzszenario
entwickelt, das die Situation ohne die Durchführung des Projekts abschätzen
soll. 
Zu berücksichtigen sind dabei auch Technologiefortschritte und verschärfte ge-
setzlichen Rahmenbedingungen, die sich während der Projektlaufzeit ergeben.